Olympus OM-D E-M1X Profi MFT-Kamera vorgestellt

Die neue Profi-Kamera von Olympus soll nicht nur robuster, schneller und besser stabilisiert sein wie je zuvor, die E-M1X bekommt auch neue Funktionen wie Live-ND Filter, 2 Joysticks, einen handgehaltenen High-Res-Shot mit 50 MP bis hin zu neuen Feldsensoren (GPS-Sensor, Temperatursensor, Manometer und Kompass)

Olympus OM-D E-M1X von vorne

Gehäuse

Das Gehäuse ist größer als alle bisherigen OM-D Kameras da bei der E-M1X erstmal der Akkuhandgriff fest verbaut wurde, wie man es kennt aus den Profi-Modellen von Canon+Nikon.

Laut Olympus ist sie so robust wie nie zuvor und besitzt den weltbesten Staub- und Spritzwasserschutz sowie ein frostsicheres Gehäuse bis -10 °C und ist damit über dem IPX1 Standard.

Interessant ist, das diese Dichtigkeit selbst beim Anschluss eines Fernbedienungskabels, eines Mikrofons oder eines Kopfhörers erhalten bleiben soll.

Die Kamera richtet sich an Profifotografen die eine besonders robuste Kamera benötigen und auf die Größe achten möchten/müssen, besonders in der Natur-, Dokumentar- und Sportfotografie. 

Neu ist auch der Joystick. Olympus hat hier nicht gespart und im integrierten Hochformatgriff einen zweiten Joystick verbaut. Der verwendete Akku ist der bekannte BLH-1, jedoch finden hier gleich 2 Akkus Platz der für 2.580 Fotos ausreicht.

Für den Speicher gibt es jetzt zwei UHS-II SD-Kartenfächer.

Stromversorgung und Laden ist über USB möglich.

Olympus OM-D E-M1X von hinten

Auflösung / Sensor

Der Aufnahmesensor ist ein 20,4-Megapixel-Live-MOS-Sensor (Micro Four Thirds).

Es gibt jetzt zwei High-Res-Shots. Der eine ist ein High-Res-Shot mit 80 MP und ein zweiter ist ein Handheld-High-Res-Shot mit 50 MP der ohne Stativ auskommt und handgehalten funktionieren soll.

Olympus eigenes Sensor-Staubschutzsystem ist jetzt mit einem verbesserten Super Sonic Wave Filter (SSWF) inklusive spezieller Beschichtung ausgestattet. Laut Olympus entfernt das neue System den Staub noch besser um den Faktor 10.

Autofokus / Serienbilder

Die E-M1X besitzt wie auch die kleine Schwester E-M1 Mark II 121 Kreuzsensoren, allerdings wurde der AF-Algorithmus deutlich verbessert dank der zwei TruPic VIII Prozessoren.

Ohne Autofokus und elektronischem Verschluss sind weiterhin bis zu 60 Bilder/Sekunde möglich in voller Auflösung. Mit mechanischem Verschluss und Autofokus-Nachführung kommt die E-M1X jetzt auf 15 Bilder/Sek. Mit elektronischem Verschluss und Nachführung auf 18 Bilder/Sek.

Im Pro-Capture-Modus nimmt die Kamera jetzt vor der finalen Auslösung bis zu 35 Bilder auf, das heißt das bereits beim Andrücken des Auslösers Fotos zwischengespeichert werden. Sobald der Auslöser komplett gedrückt wurde, werde die 35 vorigen Fotos gespeichert und zusätzlich starten die Serienaufnahmen.

Der Autofokus arbeitet bis -6 LW (bei Blende 1.2)

Bildstabilisator

Einen weiteren Rekord will Olympus beim Stabilisator gebrochen haben. Laut Olympus besitzt die E-M1X die weltbeste Bildstabilisierung (IBIS) und kompensiert ca. 7,5 EV-Stufen in Kombination mit dem M.Zuiko Digital ED 12-100mm. Damit ist sie gut eine EV Stufe besser als die Panasonic G9 mit bis 6,5 EV Stufen.

Video

Im Video unterstützt sie C4K (4.096 x 2.160) mit 24p (ca. 237 Mbit/s), 4K (3840 x 2160) mit 30p, 25p, 24p (ca. 102 Mbit/s) oder Slow-Motion mit bis zu 120p aber dies natürlich nur in 120p.

Neu ist die Möglichkeit in einem LOG-Profil aufzunehmen: OM-Log400 

Extras

Spannend ist die neue integrierte Live-ND-Funktion (Graufilter). Diese ermöglicht längere Verschlusszeiten. Das Live-Bild kann durch den Sucher vorab betrachtet und vor der Auslösung bearbeitet werden. Es sind fünf Stufen möglich: ND2 (entspricht einer Belichtungszeitstufe), ND4 (2 Stufen), ND8 (3 Stufen), ND16 (4 Stufen) und ND32 (5 Stufen). 

WIFI ist heute Standard, die E-M1X verfügt jedoch zusätzlich über WLAN Tethered Shooting (mit Olympus Capture Software)

Und während andere Firmen zunehmend den beliebten GPS-Sensor weglassen verfügt die Neue erfreulicherweise über diverse Feldsensoren: GPS-Sensor, ein Temperatursensor, ein Manometer und ein Kompass.

Bei der Anti-Flicker-Funktion erkennt die Kamera die Flickerfrequenz künstlicher Lichtquellen und aktiviert den Verschluss bei höchster Helligkeit, um ungleichmäßige Belichtungen und Farbgebungen zwischen aufeinanderfolgenden Bildern zu minimieren. Flickerscan unterdrückt Streifenmuster, die durch die Verwendung des Silent Modus oder im Video entstehen können.

Ein Head-Up Display hätte der Kamera sicherlich gut getan, dieses gibt es jedoch leider nicht.

Olympus OM-D E-M1X von oben

Preis und Verfügbarkeit

Mitgeliefertes Zubehör: Blitz LM-3, BLH-1, BCH-1, USB Kabel CB-USB 11 und einen Kabelhalter CC-1.

UVP zur Markteinführung: 2.999 EUR
Erstauslieferung: Ende Februar

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